Weihnachtsgedanken

16. Dez 2021

Als ich letzthin meine Weihnachtseinkäufe tätigte, stiess ich auf einen „Schutzmasken-Adventskalender“.

Wenn die oder der Beschenkte täglich ein Törchen öffnet, erhält sie oder er jeweils eine neue, in den Farben sich ändernde Schutzmaske. Skurril? Oder schlicht pietätlos? Auf jeden Fall ein Geschenk, welches für Diskussionsstoff während dem Fondue Chinoise sorgen wird.

Skurril scheint in dieser Zeit ja vieles zu sein. Wünschten wir uns vor einem Jahr bereits die Unbeschwertheit zurück, so blieben wir auch im vergangenen Jahr im Schulalltag nicht vom bekannten Virus verschont. Viele Entscheide mussten getroffen werden, die sich unmittelbar auf unsere Schulkultur auswirkten. So mussten wir eben erst die Adventsanlässe an unserer Schule absagen, was für alle Beteiligten und nicht zuletzt für die Organisatorinnen ein schwerer Schlag bedeutete.

Aber es gab durchaus auch Lichtblicke im Schulprogramm, die wir Corona konform durchführen konnten. So zum Beispiel der Sporttag, der unseren Schülerinnen und Schülern für einen Moment ein wenig Normalität zurückzubringen vermochte. Nicht zu vergessen auch all die klasseninternen Exkursionen, Lager oder Events, welche unsere Lehrpersonen mit Blick auf das Schutz- und Organisationskonzept durchführen konnten.

Leider stiegen nach den Schulferien die Fallzahlen jeweils an und es dauerte daraufhin stets einige Zeit, bis sich diese an unserer Schule wieder „normalisierten“. Ohne schwarzmalen zu wollen, bleibt zu befürchten, dass auch nach den kommenden Weihnachtsferien unsere Test-Pools nicht geringer belastet sein werden. Und so werden auch die kommenden Anlässe zu Beginn des neuen Jahres nicht ohne entsprechende Anpassungen durchgeführt werden können, wenn nicht gar abgesagt werden müssen.

Vielleicht muss sich die Schule als Ganzes, wie zurzeit im Bereich der Speziellen Förderung, neu erfinden und einen Weg suchen, wie sie mit Corona längerfristig umgehen kann. Denn die Situation der sich stets ändernden Bedingungen und Anpassungen der Schutzkonzepte machen eine Planungssicherheit für unsere jährlichen Schulanlässe unmöglich. Es benötigt einen unglaublich hohen Mehraufwand aller Schulbeteiligten, damit wir unseren Kindern ein bisschen von derjenigen Schulzeit bieten können, wie wir sie uns gewohnt waren und für unsere Kinder eben auch wünschen. Aus diesem Grund möchten wir es an dieser Stelle nicht unterlassen, allen Mitarbeitenden der Schule Bottmingen, allen Eltern und Erziehungsberechtigten, dem Schulrat und der Gemeinde ein grosses Danggerscheen auszusprechen.

Mit einem aktuellen Santiglause-Värsli der 5-jährigen Lara wünschen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ruhige, besinnliche und nicht zuletzt gesunde Festtage und ein friedvolles neues Jahr 2022.

„Santiglaus du liebe Maa, gäll mir mien den Abstand ha!“

Im Namen des Schulleitungs- und Sekretariatsteams

Oliver Viani



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